Donnerstag:
Nach sehr frühem Aufstehen und einer recht ruhigen Fahrt erwartete uns die Messe Leipzig noch eher ruhig (vor allem im Vergleich zu Samstag). Da Neele erst am Freitag in Leipzig aufschlagen würde, verlief der Messetag für mich recht ruhig. Ich hatte reichlich Zeit mir die Messehallen an zu sehen und mir die besten Wege und Imbisse raus zu suchen. (Wer schon mal an einem Samstag auf der Leipziger Buchmesse war, weiß vielleicht, wie wichtig das werden kann).
Auch der Abend verlief eher ruhig, bei einem gemütlichen und sehr leckeren Essen in unserem Gasthaus, bevor sich meine Reisegefährten dann auf die jeweiligen Zimmer verteilten und ich mich ebenfalls zurück zog.
Freitag:
Wie auf einer Messe üblich begann der Freitag sehr früh, dafür aber mit reichlich Kaffee und gutem Frühstück. Für mich stand heute der geschäftliche Teil der Buchmesse an, denn www.schneenacht.de wollte schließlich vorgestellt werden. Also hieß das auch, das ich mich vernünftig anziehen musste, das gelang mir auch, nach drei Hemden und einem schweren Kampf mit meinen Haaren. Und warum? Weil Neele gesagt hatte: Trag sie offen.
An der Messe angekommen ging dann die Warterei los. Dabei musste ich mal wieder feststellen, das ich nicht besonders Geduldig bin, wenn Termine anstehen und ein Teil der Crew fehlt. Denn um 12:30 sollten Neele und ich einen Termin mit Gesa Schwarz haben und Neele kam einfach nicht an.
Nach diversen Panik-Anrufen meinerseits war es dann kurz vor unserem Termin so weit und ich empfing sie und ein paar liebe Freunde, völlig abgehetzt, in der Akreditierung. Dort teilte sie mir dann auch gleich mit, das sich unser Termin glücklicherweise etwas nach hinten verschob, so das wir erst einmal noch eine kleine Pause hatten in der wir unsere Termine des Tages absprachen.
Das Treffen mit Gesa Schwarz war wirklich sehr schön, wir unterhielten uns sehr nett, haben Kekse gegessen und sie gab uns ein paar wertvolle Tipps, was sie nicht unbedingt gefragt werden will, weil die Fragen schon zu oft gestellt wurden.
Nach dem Treffen ging dann unsere Rundreise durch die Verlagswelt los und wir stellten uns bei etlichen Groß- und Kleinverlagen vor. Die Resonanz war sehr Positiv und im Nachhinein bin ich sehr froh, dass Neele das sprechen übernahm und ich uns so gut vorbereitet hatte. Sprechen ist nämlich nicht unbedingt meine Stärke.
Unglaublicherweise konnten wir zwischenzeitlich sogar 20 Minuten Pause machen bevor Neele und ich uns für eine Halbe Stunde trennten und uns dann wieder trafen um mit vielen anderen Rezensenten und Jeanine Krock zu plaudern.
Nach der Plauderrunde war unser Messetag auch zu Ende und wir trafen uns später noch zu einer Gemütlichen Runde in unserem Gasthaus.
Samstag:
Den Samstag begannen Neele und ich nach einem gemeinsamen Frühstück erst einmal getrennt. Trotz einer einzigen riesigen Menschenflut schafften wir es dann aber doch pünktlich zur Lesung von Jeanine Krock, die den Tag beginnen durfte. Die Lesung war sehr interessant und hatte auch viele Zuhörer jeden Alters.
Danach hieß es wieder, ab durchs Gewühl und auf zu neuen U.. nein, wir trafen uns nur mit Freunden. Zwischenzeitlich trafen wir wieder auf einige Pressekollegen mit denen wir uns dann auch noch gemeinsam zum Kaffee und Schokolade trinken trafen. Zu dieser heiteren Runde brachte Darkstar dann auch Olga Krouk mit. Eine wirklich sehr liebe Fantasy-Autorin, der ich, das am Abend stattfindende, Tapas essen verdanke, zu dem ich mit durfte.
Mit diesem Essen sollte dann auch unser Messetag enden. Die Gesellschaft war nett, lustig und sehr interessant, das Essen und den Service schweigen wir mal lieber tot.
Sowohl Neele als auch ich waren sehr froh als wir dann endlich in unsere Betten fallen konnten.
Sonntag:
Nachdem sich Neele nach dem Frühstück verabschiedete weil es für sie nach Hause ging, vertrieb ich mir den Tag bei Lesungen, einem Mittagessen mit Olga und der ein oder anderen Runde durch die verschiedenen Hallen. Sonst verlief der Tag aber in eher ruhigen Bahnen. Eben ein typischer Messesonntag. Die Lesungen von Olga und Gesa Schwarz waren die Highlights des Tages und der Ausschlag gebende Grund warum ich mir später noch „Schattenseelen“ kaufte, was ich als meinen persönlichen Messeabschluss ansah, zumal es schon 17:30 Uhr war und die Messe demnach ohnehin bald schloss.
Fazit: Es war eine sehr schöne aber auch unheimlich anstrengende Messe. Ich habe viele neue nette Menschen kennen gelernt und wir hatten mit unserem Projekt mehr erfolgt als ich mir erhofft hatte. Ich freue mich schon aufs nächste Jahr!